Heinrich von Kleist

Das Käthchen von Heilbronn


Weg


 


Inszenierung: Christoph Diem
Bühnenbild: Hendrik Scheel
Kostüme: Dorothee Scheiffarth

Mit: Gertrud Kohl (Engel), Garbiela Krestan (Gräfin Helena), Christiane Motter (Käthchen), Nina Schopka (Kunigunde von Thurneck) - Marcel Bausch (Gottschalk), Hans- Goerg Körbel (Kaiser/ Ritter), Pit Jan Lößer (Ritter), Klaus Meininger (Theobald Friedeborn), Johannes Schmidt (Friedrich Wetter, Graf von Strahl), Maximilian Wigger (Ritter)

 

Premiere: Samstag, 17. November 2007 in der Alten Feuerwache/Staatstheater Saarbrücken

 

Graf Wetter vom Strahl wird vom Waffenschmied Friedeborn aus Heilbronn vor einem Femegericht angeklagt, dessen Tochter verhext und verführt zu haben. Als Käthchen den Grafen das erste Mal erblickte, warf sie sich vor ihm auf den Boden, und als er fortritt, stürzte sie sich aus dem Fenster. Sechs Wochen lag sie mit gebrochenen Knochen im Fieber, dann stand sie auf und folgte ihrem Ritter. Zwar fühlt sich auch der Graf zu Käthchen hingezogen, doch der Standesunterschied verbietet eine Liebe zwischen den beiden. Außerdem hatte dem Grafen einst ein Engel in einem Traum verheißen, er werde die Tochter eines Kaisers heiraten. Alles deutet darauf hin, dass sich in der Beziehung zu Kunigunde von Thurneck dieser Traum verwirklichen ließe. Angesichts dieser – nicht unlukrativen – Beziehung stört das merkwürdige Käthchen und wird fortgejagt. Doch gegen alle
Widerstände folgt sie der Stimme ihres Herzens. Als auf Kunigundes Burg ein Feuer ausbricht, begibt sich Käthchen mitten hinein in die lodernden Flammen – und eine höchst märchenhafte Wahrheit kommt ans Licht.
Käthchens unbedingtes Einssein mit sich selbst, ihre Gefühlssicherheit, lässt sich nicht mit Logik begründen. Die Wahrheit liegt im Traum.

 


Stück